hamburg heute : Gruseln mit Poe
Dreifaches Schaudern mit dem literarischen Urahnen des Horrors ab heute im Sprechwerk
Die Geschichten von Edgar Allen Poe mögen mehr als 150 Jahre alt sein, gruselig bleiben sie allemal. Wer möchte, so fragt man sich, auf die eingemauerte Leiche einer Frau nebst eingemauerter Katze auf ihrem Kopf treffen? Das Hamburger Sprechwerk hat drei der bekanntesten in dem Theaterabend „POE“ vereinigt: „Der schwarze Kater“, „Das Fass Amontillado“ und „Das verräterische Herz“ werden heute Abend auf die Bühne gebracht.
Die Initiatoren Frank Felicetti und Sven Sorring finden, dass dafür die Zeit längst reif sei: „Die Texte besitzen solch eine dramaturgische Kraft, dass man sie einfach mal auf die Bühne bringen musste“, sagt Felicetti. Beide wirken selbst als Schaupieler mit, Sven Sorring führt zusätzlich Regie. Die eigentliche Idee zum Stück, das Schauspiel und Tanz mischt, kam den beiden in der Kneipe. „Wir haben beide schon immer viel von Poe gelesen, da kam dann eins zum anderen“, sagt Sorring.
„Poe“ wurde bereits im Jahr 2000 am Saarländischen Staatstheater uraufgeführt. In der aktuellen überarbeiteten Fassung sind eine dritte Erzählung und weitere Elemente des Ausdrucktanzes hinzugekommen – und zusätzlicher Schrecken: „Die Katze oder das böse Auge werden personifiziert dargestellt“, erklärt Felicetti. JB
Premiere: heute, 20 Uhr, Sprechwerk. Weitere Termine: 22., 23., und 24. 2., Karten unter ☎ 24 42 39 30 oder theaterkarten@hamburgersprechwerk.de