: Grüner Pfeil bleibt
■ Der ostdeutsche Beitrag zur verkehrstechnischen Einheit ist gerettet/ Siegeszug nach Westen?
Hamburg. Der grüne „Rechtsabbiegerpfeil“ bleibt den Verkehrsteilnehmern in den neuen Bundesländern auch über das Jahr 1991 hinaus erhalten.
Bundesverkehrsminister Günther Krause erklärte, das im Westen bislang nicht verwendete Verkehrszeichen soll möglicherweise auch in den alten Bundesländern eingeführt werden. In zwei Gutachten wird das überprüft, und Ende Juni wissen wir mehr. Abgesehen von der die Straßen Deutschlands revolutionierenden Neuerung hat der Ostler schweren Nachholebedarf, was das Benimmdich auf deutschen Einheitstraßen anbelangt. Die rasant ansteigende Zahl von Unfällen auf den Straßen der Ex-DDR stimmt den CDU-Politiker nachdenklich. Wie wäre es, gemeinsam mit Autoherstellern den jungen Ostdeutschen zusätzliche und freiwillige Trainigsfahrten anzubieten?
Als „nicht akzeptabel“ bezeichnete Krause dagegen den Vorschlag, die Führerscheinbesitzer in den neuen Bundesländern einer erneuten Fahrprüfung zu unterziehen. (In bestimmten Fällen nicht schlecht, d. R.) Im Einigungsvertrag sei festgelegt, daß der DDR- Führerschein im vereinten Deutschland weiterhin gilt. ap
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