: Grüner Dezernent unverständlich
betr.: „Duisburg in der Stahlzange“, taz vom 3.2.05Die Äußerungen des Umweltdezernenten der Stadt Duisburg, der übrigens von den Grünen in dieses Amt gewählt wurde, zum Bau des Hochofens 8 verstehe ich nicht.
Bisher dachte ich immer, ein Dezernent gehöre der Verwaltungsspitze an und die Politiker säßen in den Räten. Ich dachte auch, dass ein Umweltdezernent in der Lage sein müsse, Anträge auf ihre Richtigkeit oder Fehlerhaftigkeit überprüfen zu können oder überprüfen lassen zu können. Wenn das nicht der Fall ist, frage ich mich natürlich, wozu Anträge gestellt werden und wozu es ein Genehmigungsverfahren gibt und wozu ein Umweltdezernent denn da ist. Dass der grüne Vorsitzende des Umweltausschusses nicht überprüfen kann, ob Thyssens Angaben wahr sind oder gelogen, mag stimmen. In früheren Zeiten hätte er sich durch die BI gegen Umweltgifte beraten lassen, in der sicher Menschen arbeiten, die sich seit langem mit dem Thema befassen. Dass diese Zeiten vorbei sind, bedauere nicht nur ich sehr. INGEBORG CONRADS, Duisburg