piwik no script img

„Grüner Aufbruch“ will Öko-Konföderation

Bonn (dpa) - Das Konzept für eine „ökologische Konföderation beider deutschen Staaten“ hat die Gruppe „Grüner Aufbruch“ in der Bundestagsfraktion der Grünen zur Diskussion gestellt. Die UrheberInnen, zu denen die Fraktionssprecherin Antje Vollmer gehört, sehen darin eine Möglichkeit für beide Staaten, ihre „nationalen Bindungen zu realisieren und ihre politische und staatliche Autonomie zu wahren“. Die VerfasserInnen fordern zunächst die Anerkennung der Eigenständigkeit der DDR, weil die Föderation mit einem „völkerrechtlichen Nichts“ nicht möglich sei. Kommissionen müßten nach dem Prinzip der Parität zusammengesetzt, ihre Beschlüsse der Kontrolle der Parlamente und der demokratischen Öffentlichkeit beider Staaten unterzogen werden. In der Konföderation sei die doppelte Staatsbürgerschaft aller BürgerInnen der BRD und der DDR notwendig. Aufgaben sind nach Ansicht der Urheber u.a. gemeinsame umfassende Abrüstung sowie eine Umwelt- und Entwicklungshilfepolitik.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen