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Grüne Kindereien

■ Zur Bundestagswahl und den rausgeflogenen Grünen

Schon lange war die Geduld der SympatisantInnen mit diesem –Projekt' überstrapaziert worden. In den letzten zehn Jahren ist es der Partei nicht gelungen, ihren öffentlichwirksamen Symbolismus zu überwinden. Eine der ersten Handlungen im neugewählten NRW-Landtag bestand für die grünen Neulinge darin, sich in der Kleiderfrage (gähn) mit dem Landtagspräsidium anzulegen. Der in der Schwulenbewegung mehr als umstrittene grüne Vorzeigehomo Beck, auf der Zielgeraden vom Schwulenreferat in den MdB-Sessel letzlich doch gescheitert, wollte gegen den 1.FC Köln Fußball spielen, u.a. Kindereien mehr nervten jeden an ernsthafter links-alternativer Politik interessierten Menschen. Auch der Eindruck, daß ein Zirkel Leute, die von einem Politjob in den nächsten rotieren, das –Projekt' längst zu einem closed shop für Politfunktis gemacht haben, ist sicherlich nicht verkehrt und läßt auch die Grünen erstmals zum Gegenstand der berühmt-berüchtigten Parteienverdrossenheit werden. Udo Schüklenk

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