: Grüne: „Illegale“ kein Tabuthema
BERLIN epd ■ Die grünen Politikerinnen Kerstin Müller und Marieluise Beck haben eine politische Lösung für illegal in Deutschland lebende Ausländer gefordert. Es sei an der Zeit, das „Tabu“ zu brechen, mit dem das Thema Illegalität im politischen Raum belegt worden sei, erklärte Fraktionschefin Müller am Montagabend in Berlin. Die Auseinandersetzung dürfe nicht auf den Aspekt der Schleuser- und Schlepperkriminalität verengt werden. Müller beklagte, dass Forderungen nach einer Legalisierung von Ausländern oft auf brüske Ablehnung stießen. Auch die Ausländerbeauftragte der Regierung, Beck, warb dafür, das „Tabuthema“ Illegalität „vorsichtig in die gesellschaftliche Mitte“ zu holen. Bestehende „Schutzlücken“ müssten durch eine Vereinheitlichung des EU-Asylrechts geschlossen werden.
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