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Grün soll er werden!

■ Karoviertel: doch Geld fürs Hofidyll

Die Häuser sind frisch modernisiert, der Baulärm ist abgeebbt, nur der Innenhof liegt noch voller Schutt. Dennoch: Das versprochene grüne Hofidyll ist in Gefahr. Fürchten jedenfalls die Anwohner aus der Marktstraße 1-6 im Karoviertel.

„Zwei Jahre haben wir mit der Stadterneuerungsgesellschaft geplant, und dann wurde mitgeteilt, daß das Geld gestrichen worden sei“, klagt Anwohner Ingolf Goritz. Rund 400.000 Mark sollten in die Begrünung des Platzes von der Steg und der Stadtentwicklungsbehörde (Steb) investiert werden: Dafür sollten Spielgeräte für Kinder, Bänke und Pergolen aufgestellt, Bäume und Hecken gepflanzt werden. „Der Hof sollte nicht nur für die direkten Anwohner nutzbar gemacht werden, sondern auch für die Kinder aus der Nachbarschaft“, so Goritz.

Die Steb habe die Enstscheidung damit begründet, daß Bonn die Zuschüsse gestrichen habe und dadurch die Hamburger Haushaltslage unklar geworden sei. Doch die Anwohner machten mobil, griffen den vielseitig verwendbaren SPD-Wahlkampfslogan „Versprochen und behalten“ auf und organisierten eine Unterschriftenkampagne. In der Steg beobachtet man das mit Wohlwollen: „Wenn die Anwohner mobil machen, ist es für uns leichter, noch Geld loszuschlagen.“

So teilte Steb-Sprecher Tom Janssen jetzt mit, daß nach dem „gewissen finanziellen Engpaß“ vor einigen Wochen nun das zugesagte Geld doch für die Innenhofgestaltung ausgegeben werden könne. Allerdings sei noch unklar, ob die Maßnahmen eventuell zeitlich gestreckt werden müssen. Steg-Mitarbeiter Martin Brinkmann versicherte jedoch, daß mit den Arbeiten in den nächsten Wochen begonnen werde sako

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