Großbritannien: Neue Identitäten für die Skripals?
Großbritannien will einem Zeitungsbericht zufolge den vergifteten Exagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia in die USA bringen und dort unter Zeugenschutz stellen. So sollten sie vor weiteren Mordversuchen geschützt werden, schrieb die Sunday Times. „Ihnen werden neue Identitäten angeboten“, hieß es weiter. Russlands Botschaft reklamiert Zugang zu Julia; die britischen Behörden sagen, dies gehe nur mit Zustimmung Julias und diese habe abgelehnt. Derweil wandte sich Viktoria Skripal, die Cousine von Julia, in einem Brief an die britische Premierministerin Theresa May, weil sie kein Visum bekommen hat, um nach Großbritannien zu reisen. Sie sagte der Agentur Interfax: „Ich habe eine Nachricht erhalten, in der die Botschaft die Absage damit erklärt, dass Julia mich anscheinend nicht sehen will.“ Laut BBC befürchtet die britische Regierung, dass die Cousine vom Kreml instrumentalisiert wird. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
