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Groove ist in der kleinsten Hütte

Im Roten Salon verbinden Marc Minelli und Mamani Keita das Beste aus zwei Welten

Electro Bamako heute ab 21 Uhr im Roten Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte. Aftershow-Party mit DJ Minsky

Mali ist in Mode. Der Weltenbummler Ry Cooder machte schon vor Jahren dort Station, um mit dem alten Ali Farka Touré die Gitarren zu kreuzen. Und kürzlich gönnte sich auch Blur-Sänger Damon Albarn eine Auszeit in Bamako, wo er mit Mandingo-Musikern wie Afel Bocoum ein Album einspielte.

Ein ungewöhnliches Gespann bilden auch Marc Minelli und Mamani Keita. Der Franzose machte sich in den 80ern einen Namen in der Rockszene, später verlegte er sich aufs elektronische Metier. Eines Tages drückte ihm ein Freund eine DAT-Kassette von Mamani Keita in die Hand mit der Bitte, doch etwas daraus zu machen. Daraus geworden ist das faszinierende Projekt „Electro Bamako“, das spröden Bambara-Blues aus Mali mit subtilem Electro-Jazz fusioniert, als sei diese Synthese in der staubigen Subsahara und nicht in einem Studio in Paris entstanden. Harmonisch fügen sich die verschiedenen Schulen, ruhig fließen die Stile ineinander wie die Ströme im Nigerdelta. Mamani Keita, die dem Unternehmen ihre Stimme leiht, wirkte bislang nur als Background-Sängerinn für afrikanische Stars wie Salif Keita. Durch ihrer Zusammenarbeit mit Marc Minelli setzt sie sich an die Spitze eines musikalischen Trends zur Electro-Fusion, der nicht nur musikalischen Globetrottern in Europa gefällt, sondern auch in Mali längst Resonanz findet.

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