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Griechische Seehunde sind böse

Wien (dpa/taz) – Müssen großangelegte Rettungskampagnen der letzten Jahre („Schützt den Seehund“) überdacht werden? Eine 53jährige Urlauberin aus Wien ist beim Schwimmen vor der griechischen Ferieninsel Karpathos von einem dieser possierlichen Tiere angefallen und dabei schwer verletzt worden. Die Wienerin schwamm unweit des Strandes, als der Seehund auftauchte und plötzlich auf sie losging. Dabei fügte er der Frau nicht nur schwere Bißwunden zu; er hinterließ sogar – als Markenzeichen – einen Zahn im Körper der Wienerin. Im Rahmen eines Umweltschutzprogramms sind vor einiger Zeit mehrere Seehunde auf einer unbewohnten Nachbarinsel von Karpathos angesiedelt worden. Futtermangel treibt die Tiere aber immer wieder auch zu den Touristenstränden, wo sie nun offenbar Jagd auf die Spezies machen, die den Seehund bisher für einen reizenden Zeitgenossen hielt. Undankbare Viecher.

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