Griechenland: 400 Schiffbrüchige dürfen an Land
In Griechenland sind am Sonntag knapp 400 Flüchtlinge von Bord eines unter türkischer Flagge fahrenden Frachtschiffes gegangen. Zwar hatten die griechischen Behörden dem Schiff das Andocken erlaubt, dennoch warf Athen Ankara vor, das Flüchtlingsabkommen mit der EU zu verletzen. Das Schiff hatte am Freitag nach Angaben der griechischen Behörden nach einem Maschinenschaden in internationalen Gewässern ein Notsignal ausgesendet. Griechenland genehmigte daraufhin am Sonntagmorgen ein Anlegen an der Ägäis-Insel Kos. Die knapp 400 Migranten sollten unter Quarantäne gestellt werden. Sechs Migranten wurden demnach zu Befragungen festgesetzt. Griechenland hatte die Türkei seit Freitag vergeblich darum gebeten, das Schiff zurückzunehmen. (afp)
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