■ Reise-Notizen: Griechenland liftet Image
Mit einschneidenden Maßnahmen will sich Griechenland vom Massentourismus und seinem Image als billiges Reiseland befreien. Als erstes soll das Überangebot an Hotelbetten beschnitten und der Standard der Häuser erhöht werden. Durch Erschließung neuer Regionen im Inland will nun auch das griechische Fremdenverkehrsbüro die Saison verlängern. Evangelos Giannakoulias, der Generalsekretär des Amtes, meint: „Die Mehrzahl der jährlich fast zehn Millionen Touristen kommt im Sommer. Das kann weder unsere Infrastruktur noch unsere Umwelt auf die Dauer verkraften.“
Deshalb wird jetzt verstärkt für Kultur, Bergwandern, Winterurlaub und Kurbäder geworben. Neue Hotelprojekte werden nur noch außerhalb der traditionellen Tourismusregionen genehmigt. Zum Schutz der Umwelt wird wildes Zelten künftig ebenso bestraft wie Verstöße gegen die Abfall- und Lärmvorschriften.
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