■ Quertöner: Grenzgänger
Anders als sein reichlich verbohrter Bruder Wynton ist der Saxophonist Branford Marsalis das was man gemeinhin einen Grenzgänger nennt. Bereits vor 5 Jahren trat er mit Jazz Thing im Einklang mit Gangstarr das Jazz-Hop-Ding los. Jetzt geht er die Sache von der andren Seite an und zog mit DJ Premier von Gangstarr den vertracktesten der HipHop-DJs zu Rate. Nach einem Pseudonym von Cannonball Adderly nannte er sein aktuelles Projekt etwas rätselhaft The Buckshot Le Fonque. Auf dem gleichnamigen Debut wird dabei ein lockerer Streifzug durch die schwarze Musikgeschichte angeboten. Zuvor zeigen Mondo Grosso noch, daß der letzte akzeptable Essig-Jazz aus Japan kommt. Im Gegensatz zu vielen englischen Kollegen stehen bei ihnen nämlich Präzision und rhythmische Klarheit im Vordergrund.
Mi, 15. 2., Große Freiheit, 21 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
