Grand-Slam-Titel im Tennis-Mixed: Grönefeld gewinnt die French Open
An der Seite des Niederländers Jean-Julien Rojer hat Anna-Lena Grönefeld ihren zweiten Grand-Slam-Titel geholt. Im Finale drehten die beiden einen Satzrückstand.
PARIS dpa | Anna-Lena Grönefeld hat mit dem Niederländer Jean-Julien Rojer den Mixed-Wettbewerb bei den French Open gewonnen und damit den zweiten Grand-Slam-Titel ihrer Tennis-Karriere gefeiert. Grönefeld und Rojer siegten am Donnerstag in Paris 4:6, 6:2, 10:7 gegen Julia Görges und den Serben Nenad Zimonjic.
84 Jahre nach dem bislang einzigen deutschen Mixed-Erfolg durch Cilly Aussem im Jahr 1930 durfte Grönefeld am Tag nach ihrem 29. Geburtstag die Siegertrophäe auf dem spärlich gefüllten Court Philippe Chatrier entgegennehmen.
Grönefeld und der 32-jährige Rojer von den Niederländischen Antillen dominierten den zweiten Satz und den Match-Tiebreak. „Sie haben es am Ende verdient, sie waren das bessere Team“, sagte Görges, die beim dritten Matchball einen Volley ins Netz setzte. Sie verpasste damit den ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier.
„Es war eine späte Entscheidung, zusammen zu spielen, und es hat gut geklappt“, sagte Grönefeld. Die beiden Sieger erhielten insgesamt 110.000 Euro Preisgeld, die Verlierer zusammen 55.500 Euro. Der 38-jährige Zimonjic verpasste nach 2006 und 2010 seinen dritten Erfolg im gemischten Doppel in Paris, Rojer holte seine erste Trophäe bei einem Grand-Slam-Turnier.
Anna-Lena Grönefeld hatte bereits 2009 beim Turnier in Wimbledon im Mixed einen Grand-Slam-Titel gewonnen, damals zusammen mit Mark Knowles. 2003 war sie Juniorensiegerin im Einzel der French Open. Im aktuellen Turnier steht mit Andrea Petkovic eine weitere deutsche im Halbfinale der Einzelkonkurrenz, sie spielt am Donnerstagnachmittag.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!