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■ KURZMELDERGräber-Benefiz

Auf Wunsch von Bundespräsident Richard von Weizsäcker gaben die Berliner Philharmoniker am Dienstag abend ein Benefizkonzert zugunsten jüdischer Grabstätten in Berlin. Daniel Barenboim dirigierte in Anwesenheit des Staatsoberhaupts in der Berliner Philharmonie die Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven mit Julia Varady, Waltraud Meier, Siegfried Jerusalem, Dietrich Fischer-Dieskau und dem Ostberliner Rundfunkchor. Zu den Gästen gehörten auch die beiden Stadtoberhäupter Berlins, Walter Momper und Tino Schwierzina. Ein zweites Konzert war am Mittwoch abend in Ost-Berlin vorgesehen.

Im Programmheft wies der Bundespräsident auf den jüdischen Friedhof in Weißensee hin, auf dem 115.000 Menschen begraben sind. Die Konzerte seien bereits vor dem Herbst 1989 vereinbart worden: »Unter heute so glücklich veränderten Umständen muß es erst recht eine Verpflichtung sein, uns auch durch materielle Fürsorge der jüdischen Friedhöfe anzunehmen.«

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