■ Gleisdreieck: Der Traum vom Park
Seit 100 Jahren dient das Gelände um die hochgelegenen Haltestellen von U1 und U2 dem Schienenverkehr. Im Westen, zum Bezirk Tiergarten hin, der ehemalige Potsdamer Bahnhof. Im Osten, an der Kreuzberger Möckernstraße, der alte Anhalter Güterbahnhof und die seit dem Krieg zerstörten Verbindungen zum Anhalter Bahnhof, nördlich vom Landwehrkanal. Seit zwanzig Jahren soll hier nun schon ein Stadtteilpark entstehen. In den achtziger Jahren machten sich Bürgerinitiativen stark für den Erhalt seltener Pflanzen. Seit der Wende sind solche romantischen Träume passé; wo früher Kräuter wuchsen, stauen sich heute rotglänzende Kieswaggons auf den Gleisen des Logistikcenters für den Potsdamer Platz.
Seit der Wende ist klar: Einen ungestörten Park von der Yorckstraße bis zum Landwehrkanal wird es nicht geben. Die ICE-Trassen der Deutschen Bahn AG zerschneiden das Gelände in Nord-Süd-Richtung. Der erste Entwurf des Masterplans sah zusätzliche Gebäude im westlichen und östlichen Gebiet des Parks vor. Diese Planungen sind überholt: Bleiben soll aber die Masterplan-Idee der Verlängerung der Pohlstraße durch den nördlichen Teil des Parks.
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