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Gleichstellung für Behinderte

BERLIN epd ■ Der Berliner Behindertenverband hat ein wirksames Bundesgleichstellungsgesetz für Behinderte gefordert. Der vorliegende Gesetzentwurf weise noch „erhebliche Schwächen“ auf und sei nur ein „Feigenblatt“, sagte Vorstandsmitglied Horst Lemke gestern. Zudem definiere er Behinderte weiterhin als „defizitäre Menschen“. Mit Blick auf eine Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung am 23. Januar fordert der Verband deshalb in einer Stellungnahme neben einer „modernen“ Definition von Behinderung eine zeitnahe Stichtagsregelung für die Beseitigung von Zugangsbarrieren im öffentlichen Leben. Über das Bundesgesetz soll den Angaben zufolge Anfang Mai abgestimmt werden. Entsprechende Gleichstellungsgesetze für behinderte Menschen haben auf Landesebene bisher nur Berlin und Sachsen-Anhalt verabschiedet.

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