piwik no script img

Mit dem Gold auf Du und DuGlänzende Aussichten

■ Strukturveränderungen auf dem internationalen Goldmarkt

Die neueste Golf–Krise brachte es wieder einmal an den Tag: Für Gold gibt es an den Börsen der Welt keinen Ersatz - schwierige Zeiten führen unweigerlich zur Flucht in diesen Sachwert. Folge: Der Preis für das gelbe Edelmetall ging wieder einmal nach oben. Wenn auch die Funktion als Krisen–Indikator geblieben ist, so hat sich doch im Verlauf der achtziger Jahre rund ums Gold viel verändert. Um mehr als drei Viertel stieg die gewerbliche Nachfrage nach Gold in der westlichen Welt seit 1980. Größtes Verbraucherland in der westlichen Welt war 1986 Japan (20,6 Prozent), vor Italien (13,9 Prozent), den USA (13,4 Pro– zent), Indien (8,8 Prozent), Türkei (5,8 Prozent), Kanada (3,6 Prozent) und der Bundesrepublik Deutschland (3,6 Prozent). Vor allem durch die Schmuckwarenindustrie wird die Nachfrage geprägt und dies wiederum in besonderem Maße in den Entwicklungsländern. In den sechziger und siebziger Jahren dominierte die Republik Südafrika bei der weltweiten Goldproduktion mit Anteilen bis zu vier Fünfteln. Seitdem ist der Förderanteil Südafrikas erheblich zurückgegangen, im Jahre 1986 sank er sogar erstmalig auf weniger als die Hälfte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen