: Giftinfozentrum mit 26.000 Beratungen
Bremen/Göttingen (taz/dpa) – Das Giftinformationszentrum Nord (GIZN) in Göttingen hat im vergangenen Jahr in rund 26.000 konkreten Vergiftungs- und -verdachtsfällen eingegriffen und beraten. Dies sei eine Zunahme der Anfragen um rund zehn Prozent, sagte gestern der Berater am GIZN, Dr. Andreas Schaper. Die Hälfte der Anfragen seien von Ärzten oder medizinischen Helfern gekommen. Das GIZN betreut die Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Jede zweite Anfrage an den kostenlosen Dienst wurde von Hilfesuchenden aus Niedersachsen gestellt. In den meisten Fällen sei die falsche Einnahme von Arzneimitteln die Ursache der Vergiftung. Vergiftungen durch Pflanzenteile stünden an zweiter Stelle. Hier seien häufig Kinder die Opfer. Auffällig häufig seien auch Vergiftungen durch Haushaltsreiniger.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen