: Gift-Container - leer
■ Container heile - Chemikalien im Wasser verteilt
Cuxhaven Das deutsche Ölbekämpfungsschiff „Scharhörn“ hat sieben vom norwegischen Frachter „Marine Trader“ über Bord gegangene Chemie-Container geborgen. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, waren die Behälter leer. Die „Scharhörn“ hatte die Behälter rund 250 Kilometer vor der deutschen Nordseeküste an Bord genommen. Sie waren zuvor von einem deutschen Überwachungsflugzeug lokalisiert worden. Vier andere Container waren vor dem niederländischen Festlandssockel gesunken und liegen dort in 43 Metern Tiefe. Die niederländische Küstenwache hat die norwegische Reederei nach Angaben des Bonner Ministeriums aufgefordert, diese mit Essigsäure und Wasserstoffperoxyd beladenen Behälter zu bergen. Das niederländische Ministerium für Wasserwirtschaft hatte sich zuvor nicht besorgt über mögliche Folgen gezeigt. Das Gift werde vom Wasser verdünnt und aufgelöst, sagte ein Regierungssprecher. Der offenbar im norwegischen Zweitregister notierte Frachter „Marine Trader“ hatte schon am Dienstag 150 Kilometer nordwestlich von Borkum 21 Container „verloren“, von denen allerdings mehrere leer sein sollen.
Erst vor wenigen Wochen waren an den Küsten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen mehr als zehntausend Beutel mit dem giftigen Insektizid „Apron plus“ angeschwemmt worden, die ein französischer Frachter im Dezember verloren hatte. dpa
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