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Gibt denn keiner Antwort?

Verzweiflung des Heimkehrers

„Wie die Fliegen kleben die Toten an den Wänden dieses Jahrhunderts“, sagen der Tod in Gestalt eines Beerdigungsunternehmers und Gott in der Figur eines alten Mannes in Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“. Es ist die Geschichte des Kriegsheimkehrers Beckmann, den ein Mädchen voller Mitleid bei sich aufnimmt, aber ihr ehemaliger Mann vertreibt ihn aus der Wohnung.

Beckmann will dem Oberst die Verantwortung für den Tod von elf Soldaten zurückgeben, der ihm im Krieg 20 Männer für eine Militäraktion überließ. Der Offizier jedoch lacht ihn nur aus. Der Heimkehrer wendet sich darauf an den Direktor eines Kabaretts, um ihn für sein Schicksal zu interessieren, aber der vermisst darin „die diskrete, pikante Erotik“.

„Die Menschen sehen stumm und randvoll mit Leid aneinander vorbei. Sie werden mit Zahlen gefüttert, die sie kaum aussprechen können“, klagt Beckmann. Das Drama endet mit dem Aufschrei: „Gibt denn keiner Antwort?“ BRÖ

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