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Gewerkschaftsfeindlich

■ betr.: "Peinliche Nähe", Kommentar von Anna Jonas, taz vom 30.8.90

betr.: „Peinliche Nähe“, Kommentar von Anna Jonas,

taz vom 30.8.90

(...) Mochte der reichlich unreflektierte Beitrag über die Wahl der Kollegin Görner in den DGB-Bundesvorstand gerade noch angehen (es ging dort nicht, wie die damalige Berichterstattung suggeriert, um Frauen-, sondern um (CDU -)Politproporz), spricht aus dem oben genannten Kommentar offene Gewerkschaftsfeindlichkeit.

Aus einem Gesetzentwurf (!), von dessen Zustandekommen auch die PDS negativ betroffen wäre, herzuleiten, die IG-Metall und ihr Vorsitzender stellten sich mit der PDS - zu der man im übrigen stehen kann, wie man will (auch und gerade in der taz!) - auf eine Stufe, ist an Absurdität kaum noch zu übertreffen. Franz Steinkühler spricht sich - und das wird beim Lesen seines als Dokumentation abgedruckten Briefes deutlich - lediglich dagegen aus, daß das Geld, welches zum Aufbau demokratischer Gewerkschaften dringend benötigt wird, nicht in - in des Wortes doppelter Bedeutung

-„schwarzen“ Kanälen verschwindet. Wer dies kritisiert, will letztendlich keine - zumindest keine funktionsfähigen Gewerkschaften! (...)

Hans Mohrmann, Syke

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