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Gewalt in Ruanda

■ Arzt in einem Krankenhaus getötet

Berlin (taz) – Bei einem nächtlichen Angriff im nordwestruandischen Gisenyi am Mittwoch abend ist, wie gestern bekannt wurde, der Direktor des Distriktkrankenhauses, Anatole Buyendere, ermordet worden. Bei der Attacke wurden nach Angaben der Hilfsorganisation Cap Anamur die Frau und die Kinder des von der ruandischen Regierung angestellten Arztes schwer verletzt. Die Hilfsorganisation vermutet hinter der Aktion die nach Zaire geflüchteten Milizen – Gisenyi liegt an der Grenze zu Zaire – und spricht von einer „Taktik von Terrorüberfällen“. Bereits am 14. Februar war der UNO-Blauhelmstützpunkt in Mutura mit Granaten angegriffen worden, und am Tage darauf wurden acht tunesische Blauhelme durch eine Minenexplosion verletzt. Am 18. Februar plünderten Unbekannte bei Gisenyi einen UN-Lebensmittelkonvoi; dafür machte die UNO die lokalen Bewohner verantwortlich, da es sich um Hilfe für die Flüchtlinge in Zaire gehandelt hatte. D.J.

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