: Gewalt in Kinderliedern
Abgeschlagene Köpfe und Babys, die aus Bäumen fallen
LONDON kna/taz ■ Hach, wir lieben sie, die britischen Forscher mit ihren seltsamen Studien, die uns immer wieder aufs Neue erhellen. Nun haben sie herausgefunden, dass englische Kinderlieder und -gedichte noch gewalttätiger sind als Fernsehprogramme. Bei der Analyse von 25 dieser Lieder und Gedichte wurden 10-mal mehr Gewaltszenen gefunden als in TV-Programmen, meldete der Daily Telegraph am Donnerstag. In den gesungenen oder gesprochenen Versen gebe es eine Vielzahl von ein- und abgeschlagenen Köpfen, von aus Bäumen fallenden Babys und gebrochenen Knochen. „Eltern sollten sich bewusst sein, dass in Kindergedichten Gewalt vorkommt; allerdings wäre es schade, wenn sie aufhörten, ihren Kindern Reime vorzulesen“, zitiert das Blatt einen Experten. Genau! Schließlich ist es doch genau das, was die Racker zur Entspannung hören wollen.