: Getreide leidet unter Trockenheit
BERLIN dpa ■ Das trockene Wetter macht der Landwirtschaft zu schaffen. Trotz etlicher Gewittergüsse habe sich die Lage für die Bauern kaum entspannt, teilte der niedersächsische Landesbauernverband am Donnerstag in Hannover mit. „Der bisherige Regen war ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Verbandssprecherin Gabi von der Brelie. Vor allem auf den leichten Sandböden im Norden gebe es inzwischen massive Trockenschäden. Lediglich auf den guten Böden Südniedersachsens hielten sich die Folgen in Grenzen. Das Getreide ist seiner Entwicklung inzwischen um zwei Wochen voraus. Bei der Gerste beginnt die Ernte bereits in den nächsten Tagen. Doch wegen Hitze und Trockenheit seien die Getreidekörner nicht so groß geworden wie üblich, meinte die Sprecherin. Die Landwirte sprächen von „Spatzenkorn“. „Die Erträge fallen deutlich geringer aus.“ Der Laie erkenne dies daran, dass sich die Ähren nicht bögen oder abknickten wie vor einer guten Ernte. Erhebliche Einbußen müssten die Bauern auch beim Grünland hinnehmen.