Gestrandeter Syrer: Flughafentransit führt nach Kanada
Ein Syrer, der sieben Monate am Flughafen in Kuala Lumpur ausgeharrt hatte (die taz berichtete), hat nach Medienberichten ein Visum für Kanada bekommen. „Die letzten zehn Monate waren hart“, sagte Hassan al-Kuntar in einer Videonachricht. Jetzt sei er auf dem Weg nach Kanada. Laut BBC verbrachte al-Kuntar die letzten zwei Monate in einem Abschiebelager in Malaysia, nachdem die Behörden ihn hatten festnehmen lassen. Der 37-Jährige arbeitete seit 2006 in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Nach Ausbruch des Syrienkrieges verlängerte die syrische Botschaft in den Emiraten seinen Pass nicht mehr, weil er den Militärdienst in Syrien verweigerte. Fünf Jahre lebte er illegal in den Emiraten, bevor er mit einem vorläufigen Pass nach Malaysia reiste, wo er im Transitbereich hängen blieb. Eine Petition forderte seine Aufnahme in Kanada, wo er Verwandte hat. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen