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Gespannte Ruhe in Venezuela nach zweitägigen Studentenunruhen

Caracas (afp) - In den venezolanischen Universitätsstädten herrschte am Wochenende nach übereinstimmenden Berichten aus allen Landesteilen gespannte Ruhe. Die Studentenunruhen vom Donnerstag und Freitag waren vom Tod des Agraringenieurstudenten Johnny Villareal Mateos, der in Trujillo bei einem Protesttag der Studenten von der Polizei erschossen worden war. In Trujillo selber wurden nach einer Bilanz der Unruhen fünf weitere Studenten von Polizeischüssen verletzt, was zu erneuten Ausschreitungen in der Stadt geführt hatte. In Valera hatten Demonstranten ein Parteibüro der herrschenden „Demokratischen Aktion“ angezündet. In Merida weiter im Süden hatte das Heer die Ordnung am Freitag wiederhergestellt. In der Hauptstadt Caracas wurden bei Ausschreitungen vor der Zentraluniversität des Landes nach Angaben des Innenministeriums sieben Polizisten von Gewehrschüssen verletzt. Die Studenten berichteten von 40 verletzten Kommilitonen, die zum Teil von Schrotmunition der Polizei getroffen worden seien. Die Unruhen hatten am Freitag zu einem totalen Verkehrschaos im Zentrum der Hauptstadt geführt. Schon im sogenannten „Venezolanischen Mai“ hatte es gewalttätige Demonstrationen in mehreren Großstädten gegeben. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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