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GeringverdienerRegierung plant Betriebsrenten-Zuschuss

BERLIN | Mit einem neuen staatlichen Zuschuss will die Bundesregierung erreichen, dass mehr Geringverdiener mit Betriebsrenten fürs Alter vorsorgen. Es gehe um ein Zusatzangebot für Menschen mit sehr niedrigen Einkommen, sagte Finanzstaatssekretär Michael Meister der Rheinischen Post. Der Vorschlag entstammt einem von Finanzressort beauftragten Gutachten von Würzburger Forschern.

„Unser Ziel ist, dass Geringverdiener jährlich 400 bis 450 Euro für die Betriebsrente ansparen, ohne dass dadurch ihr Nettoeinkommen reduziert wird“, sagte Meister. „Das ist ein wesentlicher Beitrag gegen Altersarmut.“ Über die Einkommensgrenze, bis zu der der Zuschuss gezahlt werden soll, werde noch verhandelt, das Gutachten geht dabei von 18.000 Euro Jahresbrutto aus. Die Experten rund um Professor Dirk Kiesewetter schlagen darin einen Zuschuss in Höhe der Riester-Grundzulage vor, also 154 Euro pro Jahr. Um den für Arbeitgeber vorgegebenen Mindestbetrag von 212,63 Euro zu erreichen, müssten die Arbeitgeber dann noch 58,63 Euro aus eigenen Mitteln beisteuern. (dpa)

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