: Gerichtstourismus
Prozesse sind öffentlich. Im Moment laufen vor Hamburgs Gerichten mehrere Verfahren gegen Männer, die Prostituierte misshandelt oder ausgebeutet haben sollen.
Am spektakulärsten ist sicherlich der so gennannte Hells Angels-Prozess, der am 27. August mit der Verlesung der Anklageschrift fortgesetzt wird (9 Uhr, Saal 237, Strafjustizgebäude). Sieben mutmaßliche Mitglieder der verbotenen Rockerbande sind angeklagt, auf dem Kiez Bordelle betrieben und dafür Frauen illegal nach Hamburg gebracht, zur Prostitution gezwungen und die Erlöse abkassiert zu haben. Der Prozess wird vermutlich noch zwei Jahre dauern.
Ebenfalls am 27. August verhandelt das Landgericht weiter über einen Mann, der zwei Prostituierte vergewaltigt haben soll (12.30 Uhr, Saal 388).
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