: Gericht erklärt Wahl für ungültig
ANTANANARIVO ap ■ Das Oberste Gericht in Madagaskar hat das umstrittene Ergebnis der Präsidentenwahl vom 16. Dezember für ungültig erklärt. Darüber hinaus ordneten die Richter an, dass den Vorwürfen über Unregelmäßigkeiten bei der Wahl nachgegangen wird. Die am Mittwoch bekannt gegebene Entscheidung gibt Oppositionsführer Marc Ravalomanana Auftrieb, der den Wahlsieg beansprucht und sich zum Präsidenten erklärt hat. Nach den offiziellen Ergebnissen erhielt Ravalomanana zwar mehr Stimmen als Amtsinhaber Didier Ratsiraka, erreichte aber nicht die absolute Mehrheit. Deswegen setzte die Regierung eine Stichwahl an, an der sich Ravalomanana aber nicht beteiligen wollte. Mit seiner Entscheidung stellt das Oberste Gericht die Entscheidung des Hohen Verfassungsgerichtes in Frage, welches das offizielle Ergebnis bestätigt hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
