Perus Präsident hat sich verrannt. Die brutale Niederschlagung der Proteste in der Bergbauregion Cajamarca zeigen, dass sich Humala nicht von der militärischen Logik lösen kann.
Die Erklärung der FARC, keine Zivilisten mehr entführen zu wollen, kommt der Regierung entgegen. Ob das genügt, hängt vom Präsidenten Juan Manuel Santos ab.
Der peruanische Präsident Humala macht eine schlechte Figur. Seine Politik bleibt trotz der Proteste neoliberal. Das ist gut für die Investoren und schlecht für die Menschen.
Ein Ende des jahrzehntelangen Mehrfrontenkonflikts wird wegen des Todes von Alfonso Cano nicht wahrscheinlicher: Militärisch sind die Guerilleros nicht zu bezwingen.
Bolivien mit seinen starken sozialen Bewegungen zeigt, dass Umwelt- und Ressourcenkonflikte nicht immer zugunsten von Kapitalinteressen entschieden werden müssen.
In Bolivien wählt laut neuer Verfassung das Volk seine Richter. Und tatsächlich stürmten vier Fünftel der Wahlberechtigten an die Urnen. Und stimmten über Morales ab.
An Freihandelsabkommen, die viele Zollschranken im Norden unangetastet lassen, verdienen nur Wenige. Ihre Klauseln zu Menschenrechten sind deshalb Makulatur.
Die Yasuní Initiative verkörpert den Quantensprung in eine neue Entwicklungslogik. Immer mehr Südamerikaner wollen eine grüne Zukunft, doch Gegner sitzen auch in Deutschland.
Der Mythos Morales als Umweltapostel ist dahin. Gegen den Protest gegen ein Straßenbauprojekt ging er mit Polizeigewalt vor - und riskierte die Spaltung seiner Basis.