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Genscher optimistisch über KSZE-Schlußakte

Bonn/Frankfurt (afp) - Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher hat sich am Montag optimistisch über die Aussichten zur konventionellen Abrüstung geäußert. Zwar rechnet der Politiker damit, daß sich die Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte „über eine lange Zeit erstrecken werden“, jedoch werde es nicht so sein, daß es Ergebnisse erst am Ende einer längeren Verhandlungsphase gebe. Der Westen wolle mit Panzern und Artillerie beginnen und über Truppenstärken reden.

Der SPD-Politiker Egon Bahr erklärte, die Absichten zur konventionellen Nachrüstung von Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz stünden im Widerspruch zum KSZE -Schlußdokument. Als unpassend bezeichnete er das Verhalten der Bundesregierung, „über neue Aufrüstung zu reden, anstatt sich jetzt über die notwendige weitere Abrüstung den Kopf zu zerbrechen“. Gleichzeitig verwies Bahr auf den Widerspruch zwischem dem KSZE-Schlußdokument und den Festnahmen in Leipzig und Prag.

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