: Genmais-Unmut bei Renate Künast
BERLIN dpa ■ Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hat den US-Behörden vorgeworfen, Daten über den illegal nach Europa gelangten gentechnisch veränderten Mais vom Typ BT10 zurückzuhalten. Ohne genaue Kenntnis der Struktur des Gens sei es nicht möglich, die betroffenen Produkte aus dem Verkehr zu ziehen. Angeblich sind rund 1.000 Tonnen Mais in die EU gelangt. Künast verwies darauf, dass BT10-Mais, der ein Gen zur Antibiotika-Resistenz enthält und von der Firma Syngenta hergestellt wurde, auch in den USA nicht zugelassen sei. „Offensichtlich hat das Unternehmen ein paar Jahre lang BT10 mit BT11 verwechselt, was zeigt, dass da nicht mit der nötigen Sorgfalt gearbeitet wird.“