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Generalinspekteur will Nato-Gebiet verlassen

Hamburg/Köln (afp) — Der neue Bundeswehr-Generalinspektor Klaus Naumann hat am Wochenende eine politische Entscheidung über den Einsatz deutscher Truppen außerhalb des Nato-Gebietes angemahnt. Man könne nicht ein größeres Europa wollen, „aber sich gleichzeitig aus bestimmten Bereichen der Politik wegstehlen“, sagte Naumann der 'Welt am Sonntag‘ ('WamS‘). Zugleich sprach er sich dafür aus, an der für Ende 1994 angestrebten Truppenstärke von 370.000 Mann und der Wehrdienstzeit von zwölf Monaten festzuhalten. Diese Obergrenze jetzt in Frage zu stellen, verringere den politischen Spielraum der Deutschen und ihr internationales Gewicht, warnte Naumann. Politiker hingegen plädierten dafür, die Bundeswehr weiter zu reduzieren. Das Verteidigungsministerium dementierte einen Bericht der 'Bild am Sonntag‘ ('BamS‘), wonach es bereits eine vertrauliche Planung gibt, die Truppenstärke bis zum Jahr 2000 auf etwa 200.000 Mann abzubauen.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsminsterium, Wimmer (CDU), betonte gegenüber der 'BamS‘, Deutschland müsse in der Nato in allen Bereich gleichberechtigtes Mitglied werden. Für die Bundeswehr gelte, daß die Truppenstärke von 370.000 Mann bis Ende 1994 „möglicherweise nur eine Durchgangszahl“ sei.

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