: Gelsenkirchen tagt in Remscheid
REMSCHEID taz ■ Die erste Sitzung des Gelsenkirchener Rates außerhalb der Stadtgrenzen war wohl auch die frostigste. Im Zelt vor dem Vaillant-Stammsitz in Remscheid ließen Minus-Grade die ParlamentarierInnen frieren, als RednerInnen aller Fraktionen und Gruppen die beabsichtigte Schließung eines Vaillant-Werkes in Gelsenkirchen als soziale Kälte kritisierten. Im nächsten Jahr soll das hochprofitable Werk geschlossen werden, um 1,8 Millionen Euro einzusparen und 243 Beschäftigte zu entlassen. “Die Beschäftigten und ihre Familien erleben schwere Tage“, sagte Oberbürgermeister Oliver Wittke (CDU). „Wir wollen zeigen, dass die gesamte Stadt mit ihren 273.000 Menschen hinter der Belegschaft steht.“ Die Resolution gegen die geplante Werkschließung wurde einstimmig angenommen. Mit Hartnäckigkeit will OB-Wittke Vaillant trotzen: „Wenn die Werksschließung nicht zurückgenommen wird, kommen wir wieder.“ WIEC