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Archiv-Artikel

Geldstrafe für Tierschützer

Nach einer Protestaktion vor der japanischen Botschaft muss der Vorsitzende des Vereins Resistance for Peace 600 Euro Geldstrafe zahlen. Der 41-jährige Österreicher wurde gestern vom Amtsgericht Tiergarten wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verurteilt. Mehrere Tierschützer hatten sich im März an die Eingangstore der Botschaft gekettet, um gegen das Töten von Delfinen und Walen durch Japan zu demonstrieren. Der 41-Jährige war nach eigenen Angaben für die Pressearbeit des Vereins zuständig. Das Anketten sei nicht geplant gewesen, sondern von Berliner Unterstützern initiiert worden, sagte er. Der Vorwurf der Nötigung wurde daraufhin gestrichen. Resistance for Peace wurde 2003 in Wien gegründet. Der Verein setzt sich für Menschen- und Tierrechte und den Umweltschutz ein. Zu dem Protest gegen die Tötung von 20.000 Delfinen und Walen pro Jahr waren der Österreicher und vier Mitglieder nach Berlin gekommen, weil sie sich dort eine größere Öffentlichkeit für ihren Protest erhofften. DPA