: Gekungel mit Klüngel
■ Europäische Filmleute konferierten
Anfang dieser Woche trafen sich Film- und FernsehproduzentInnen aus Nordeuropa zu der in Hamburg stattfindenden „Nordic Coproduktionskonferenz“. Es wurden Erfahrungen aus bisherigen deutsch-nordischen Ko-Produktionen ausgetauscht und Möglichkeiten der Vermarktung im nordeuropäischen Gebiet besprochen. Rund 80 TeilnehmerInnen trafen sich, um ihre Projekte vorzustellen oder Filmrechte zu erwerben. Mit dabei: Einkäufer des NDR, ZDF, der ARD. Öffentlich präsentiert wurden leider nur 17 Projekte, der Rest verhandelte lieber etwas intimer.
Finanziert wurde die Konferenz wie im Vorjahr vom Hamburger Filmfond, der auch wieder die Organisation übernommen hatte. Eva Hubert vom Filmfond sieht die dafür investierten 90.000 Mark gut angelegt. So kommen zwei vom Filmfond geförderte Filme – „Movie Days“ und „Cold Fever“, beide vom isländischen Regisseur Fridrik Thor Fridriksson – aufgrund der Vorjahres-Konferenz noch dieses Jahr in die deutschen Kinos. Außerdem ergäben sich, so Eva Hubert, für den Wirtschaftsstandort Hamburg langfristig gute Chancen. Zum Beispiel würden die Filmschaffenden in Hamburg durch verbesserte Kontakte stärker in neue Projekte einbezogen: Isländische und dänische Produzenten beauftragen hanseatische Kopierwerke, der Filmfond könne Film-Teams vor Ort vermitteln oder seinen Location-Service anbieten.
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