Geiselnahme in Kambodscha

PHNOM PENH afp ■ Mit dem Tod eines Kindes und eines Geiselnehmers ist in Kambodscha eine mehrstündige Geiselnahme in einer internationalen Schule zu Ende gegangen. Polizisten drangen gestern in das Gebäude in der Stadt Siem Reap ein, in der nach Angaben der Polizei vier Geiselnehmer etwa 29 Kinder und einen Betreuer sieben Stunden lang in ihrer Gewalt hielten. Zunächst war unklar, ob das aus Kanada stammende Kind von einer Polizeikugel oder durch einen Schuss aus der Waffe eines Geiselnehmers getötet wurde. Drei Entführer wurden laut Bezirkspolizeichef festgenommen. Die offenbar nur mit einem Sturmgewehr bewaffneten Geiselnehmer hätten die Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren in ihre Gewalt gebracht. Sie forderten Waffen, 1.000 Dollar und einen Kleinbus für ihre Flucht nach Thailand.