: Geiseln frei, Guerilla tot
■ Perus Präsident Fujimori strahlt über Erfolg
Berlin (taz) – Perus Präsident Alberto Fujimori ließ es sich nicht nehmen, bei der gewaltsamen Erstürmung der von Guerilleros besetzten japanischen Botschafterresidenz in Lima selbst dabeizusein. In kugelsicherer Weste und ständig mit einem Funkgerät zugange, feierte er seinen Erfolg, noch während 140 Soldaten einer Spezialeinheit das Gebäude stürmten, in dem ein Kommando der Revolutionären Bewegung Túpac Amaru (MRTA) seit dem 17. Dezember 72 Geiseln gefangenhielt. Eine Geisel, zwei Soldaten und alle vierzehn GeiselnehmerInnen wurden getötet. Die Guerilla verkündet über ihre Sprecher in Europa die Fortsetzung des Kampfes – tatsächlich aber dürften den verbliebenen Kämpfern dazu die Kräfte fehlen. Strahlender Sieger ist Fujimori. Tagesthema Seiten 2 und 3
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