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Gehört Viva bald MTV?

BERLIN dpa/taz ■ Wenn es für Viva schlecht läuft, könnte die Mehrheit an dem Kölner Musikkanal bald dem direkten Konkurrenten MTV gehören. Bereits letzte Woche berichtete die Financial Times Deutschland, dass die MTV-Mutter Viacom sich um die Übernahme der Aktienpakete der EMI-Gruppe und von Vivendi Universal bemühe. Beide Großgesellschafter halten je 15 Prozent an der Viva Media AG.

Laut Spiegel Online ist nun aber ein zweiter Bewerber aufgetaucht, der Viva-Chef Dieter Gorny besser zupass kommen dürfte als die direkte Konkurrenz: AOL Time Warner, der größte Medienkonzern der Welt, hält bereits heute 15,3 Viva-Prozente. Und Ende vergangenen Jahres hatte Viva-Mitbegründer Helge Sasse seinen eigenen 15-Prozent-Anteil am „Gefühl Viva“ per so genanntem Poolvertrag mit dem AOL-Time-Warner-Anteil gebündelt. Den Aktionären ist im Moment freilich noch egal, wer am Ende als Sieger aus der „Übernahmeschlacht“, wie Sasse das Ringen um die Anteile bezeichnete, hervorgeht. Der Kurs der Viva-Aktie stieg gestern kurz nach Handelsstart um 4,42 Prozent.

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