: Geheimsitzung erregt Unmut
Köln taz ■ Der Streit um die Diskussionsveranstaltung der Stadt Köln zum Anti-Korruptionsleitfaden geht in die nächste Runde. Nachdem bekannt wurde, dass die Ratsmitglieder und Bezirksvorsteher am 22. März in einer Geheimsitzung über neue Vorschriften gegen Bestechlichkeit informiert werden sollen (taz berichtete), regt sich jetzt der Unmut an der Basis der Parteien. Denn die Politiker, die dort überhaupt teilnehmen dürfen, treten zu einem Großteil bei der Kommunalwahl im Herbst nicht wieder an. „Man sollte eine solche Veranstaltung lieber für die Neuen machen. Wer viereinhalb Jahre etwas falsch gemacht hat, dem nützt eine späte Aufklärung auch nicht mehr viel“, sagte ein Ratsmitglied der taz. Stadtsprecher Ulrich Höver sieht das allerdings anders und empfiehlt: „Die Teilnehmer der Veranstaltung am 22. März können die Ergebnisse in den Parteien und später in den neuen Fraktionen kommunizieren.“ FÜB