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Gegnerin Putins wird BürgermeisterkandidatinPutin-kritische „Waldfee“

Jewgenija Tschirikowa gibt ihre Kandidatur für das Bürgermeisteramt einer Moskauer Vorstadt bekannt. Von Polizeigewalt lässt sie sich nicht einschüchtern.

Die russische Polizei geht nicht zimperlich mit Aktivisten der „Bewegung zum Schutz des Waldes von Chimki“ um. Bild: dpa

Der Moskauer Vorstadt Chimki könnte bald eine Frau vorstehen, die als erklärte und kompromisslose Gegnerin von Präsident Wladimir Putin in allen Regionen Russlands bekannt ist. Am heutigen Montag meldet die Unternehmerin Jewgenija Tschirikowa offiziell ihre Kandidatur als Kandidatin bei den Bürgermeisterwahlen an.

Tschirikowa verstand es in den letzten Jahren geschickt, die sehr unterschiedlichen sowie konkurrierenden Gruppen und Personen, die die Rodungen des Eichenwaldes von Chimki zugunsten einer Mautautobahn von Moskau nach St. Petersburg ablehnen, unter einen Hut zu bringen.

Der Charme der blonden und blauäugigen zierlichen Frau, deren durchdringende Stimme von keiner oppositionellen Veranstaltung im Gebiet Moskau mehr wegzudenken ist, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Tschirikowa in ihrem Kampf für den Wald kompromiss- und furchtlos ist.

Obwohl ihr langjährige Weggefährte in der Umweltschutzbewegung von Chimki, der Journalist Michail Beketow, 2008 von Unbekannten zum Invaliden geprügelt wurde, übernahm „Schenja“ die Rolle der Sprecherin der „Bewegung zum Schutz des Waldes von Chimki“. Mehrfach wurde sie auf der Polizeistation von Chimki festgehalten, misshandelt, von Polizisten und Rechtsradikalen überfallen und vom Jugendamt mit dem Entzug des Sorgerechtes für ihre beiden Töchter Lisa und Sascha bedroht.

Eigentlich hatte sich die 35-Jährige nie um Politik oder Ökologie gekümmert. Eines Tages, Tschirikowa war gerade mit der zweiten Tochter schwanger, entdeckte sie bei einem Spaziergang seltsame Markierungen. Wenig später wurde ihr klar, dass damit die Rodungen ihres Waldes angekündigt wurden. Sofort schloss sich Tschirikowa den Umweltschützern von Chimki an und begann ihren Kampf gegen die geplanten Rodungen.

Lange Jahre war Wladimir Strelchenko, seit 2003 Bürgermeister von Chimki, Tschirikowas größter Widersacher. Drei Gegner von Strelchenko wurden in den letzten Jahren von Unbekannten zusammengeschlagen. Nachdem sogar die Polizei in den Räumlichkeiten des Bürgermeisteramtes zu diesen Vorfällen ermittelt und eine Hausdurchsuchung durchgeführt hatte, galt Strelchenko als Belastung für die herrschende Elite. Anfang August erklärte er seinen Rücktritt. Der wäre ohne eine Frau nicht denkbar gewesen: Jewgenija Tschirikowa.

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12 Kommentare

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  • H
    Hendrix

    Genosse Benz, die Partei sieht es mit Freuden, dass Sie Ihrer sowjetischen Parteilichkeit neben dem kommunistischen Denken und der unbedingten Parteilichkeit zum Tschekisten Putin zunehmend den wahrhaft sowjetischen Argumentationsstil hinzugefügt haben. Keifend und geifernd, geschwätzig und voller eitlen Selbstlobs soll er wohl den Kontrahenten beeindrucken. Wie so oft erreichen die sowjetischen Methoden aber meist das Gegenteil.

     

    Zunächst hatten wir ja festgestellt, dass Sie in allen Ihren zahlreichen Beiträgen Ihr Idol Putin kritiklos unterstützen. In Ihrer Terminologie würde ich sagen: Ich habe Ihre Behauptung ein selbständig denkender Putin-Unterstützer zu sein, als propagandistische Schutzbehauptung zertrümmert:-) Klingt blöde, was? Sowjetischer Stil halt.

     

    Vor diesem Hintergrund ist Ihr Versuch nun den Spiess umzudrehen und meine Putin-Kritik als genauso dogmatisch darzustellen menschlich nachvollziehbar, aber durchsichtig. Die Bewertung des Putin-Regimes als totalitärer Staat ist nunmal unter Demokraten unstrittig. Da bleibt nicht viel zu differenzieren. Interessanter und kontrovers ist die Frage wie der Westen mit dem Regime umzugehen hat: Eine Annäherungspolitik wie unter Willy Brandt oder eine Konfrontationsplolitik wie unter Ronald Reagan? Diese Diskussion werden wir noch zu führen haben.

     

    Was den kommunistischen Charakter des russischen Regimes betrifft, so hatte ich ihn, wie ich schon schrieb, insbesondere in einem nachfolgenden Beitrag umfassend begründet. Ihre Antworten fielen dann auch recht dürftig aus. Da können Sie auf und nieder springen: Es wäre unsinnig das hier nochmal zu posten. Also, lieber Benz, zurück zur Mutter aller Fragen: Wo bleibt denn Ihr erster Putin-kritischer Beitrag?

     

    Zur Wette: Wie Sie sich sicher denken können, stimme ich Ihrem Vorschlag im Fall einer Niederlage Pussy Riots Handeln zu verdammen nicht zu. Ich hatte doch geschrieben, dass ich keine amoralischen Wetteinsätze vornehme und meinen Vorschlag gemacht, positive Handlungen Putins in den 90er Jahren zu würdigen. Sie können mir auch einen anderen Vorschlag unterbreiten - aber bitte konstruktiver Art.

  • B
    Benz

    @Hendrix

    Sie weichen aus, kneifen. Sehr schwach! Erneut bleiben Sie die Antwort schuldig, warum Sie den Artikeln immer vorbehaltlos zustimmen. Erneut bleiben Sie die Antwort schuldig, warum Sie immer und überall zur Stelle sind, wenn es darum, irgendeine Aktion der Putinhasser, auch wenn es der grösste Schwachsinn ist, zu bejubeln. Sie retten sich stattdessen in nichtssagende Phrasen wie ''Ich kritisiere eben ein totalitäres Regime''.

     

    Wenn man ein ''totalitäres Regime'' kritisiert, ist es somit normal, dass man unkritisch alle vorgegebenen Meinungen nachbetet und auf Argumentation, Logik und Fakten verzichtet?

     

    Zur KP verweisen Sie bloss nebulös auf andere Beiträge von Ihnen. Wenn Sie mal in die Ecke getrieben sind, wenn Sie zu Fakten Stellung nehmen sollten, muss man Ihnen jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen. Hier einige Fakten für Sie, Sie können dazu Stellung nehmen oder auch nicht, wenn Sie zu folgenden Fakten schweigen, zeigt das ebensogut dass Sie keine Gegenargumente haben.

    - Die KP stimmte gegen die Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten von 4 auf 6 Jahre

    - Die KP stimmte gegen die Abschaffung der Gouverneurswahlen

    - Die KP stimmte gegen die Erhöhung der Bussen für illegales Demonstrieren

    - Die KP stimmte gegen die Einführung des Religionsunterrichts an den Schulen

    - Die KP verlangt seit Jahren erfolglos eine Luxussteuer

    - Die KP verlangt seit Jahren erfolglos, Wolgograd in Stalingrad umzubenennen

    - Die KP verlangt seit Jahren erfolglos die Verstaatlichung sämtlicher Rüstungsbetriebe und Banken

     

    Und Sie wollen immer noch behaupten, in RU seien die Kommunisten an der Macht und die KP stimme im Parlament immer brav mit Putins Regierungspartei?

    Wieder einmal habe ich eine Behauptung von Ihnen als Propaganda entlarvt.

     

    Der von mir verlangte Wetteinsatz ist ok (Ich kann etwas beliebiges setzen, gewinne die Wette ja sowieso). Wenn Sie verlieren, müssen Sie schreiben, dass Sie die Aktion der Pussen in der Kirche total primitiv finden. Ok?

  • H
    Hendrix

    Genosse Benz, es ist naheliegend die gleichen Argumente, die ich gegen Ihre dogmatischen Putin-Kommentare anbrachte, auf meine Putin-Kritik zu übertragen. Wie sagte schon Oscar Wilde: "Ich kann allem widerstehen nur nicht der Versuchung." Aber abgesehen davon, dass es nicht sehr kreativ ist, mich hier zu kopieren, lieber Benz, passt es eben auch inhaltlich nicht: Es ist nunmal ein fundamentaler Unterschied ein totalitäres Regime zu verteidigen oder es zu kritisieren.

     

    Wie immer, wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen, kommt es dann ganz schlimm. Das Vorangehen ist offensichtlich nicht Ihr Element, Ihr Element ist das Folgen, genauer: das bedingungslose Folgen. Ihre Einlassungen zur angeblichen Opposition der KP zum Putin-Regime sowie dessen vorgebliche Unterschiede zum Kommunismus habe ich bereits in anderen Beiträgen umfassend beantwortet. Das gilt auch für Ihre angeblichen Putin-Kritik bzgl. Pussy Riot: Es handelt sich in Wirklichkeit um ein verstecktes Putin-Lob. Ihr Schlüsselsatz lautet: Putins Regierung hat bis jetzt alles richtig gemacht. Hätte mich auch stark gewundert...

     

    Dass ich gelegentlich die Prawda lese, wie auch Ihre Beiträge, was im übrigen fast identisch ist, bedeutet nicht, dass ich diese befürworte. Ich versuche mir einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Ob Ihre Putin-Argumentation aus der Prawda stammt oder einem anderen russischen Presseorgan, ist schwer nachprüfbar und letztlich unerheblich - es steht überall das Gleiche drin. So gesehen ist und bleibt die Prawda Ihr typisches Leitmedium, Genosse Benz!

     

    Wann also dürfen wir mit IHREM ersten eigenständigen Beitrag rechnen, Benz?

     

    Zur Wette: Ihr Einsatz ist unseriös, da auch bei Überschreiten der 15% Marke die Kandidatin noch lange nicht Siegerin sein muss. Genausogut könnte ich als meinen Einsatz vorschlagen, bei Verlust der Wette anzuerkennen, dass 2 + 2 gleich 5 ist. Folgender Vorschlag: Wenn Sie verlieren müssen Sie einen kleinen Beitrag über die KGB-Vergangenheit Ihres Idols Putin schreiben, wird Ihnen vielleicht die Augen etwas öffnen. Verliere ich, muss ich einen positiven Beitrag über die demokratischen Anstrengungen von Putin in den 90er Jahren schreiben. OK, oder andere Vorschläge?

  • B
    Benz

    @Hendrix

    Von Ihnen sind leider wieder nur Plattitüden gekommen: Die ebenso linientreue wie gebetsmühlenhafte Wiederholung der Pussenbejubelung in den hiesigen Medien. Auch wenn etwas in allen Zeitungen steht muss es nicht zwangsläufig stimmen. Phrasen wie ´´Demokratische Regierungen wie in D oder den USA fördern den kritischen Bürger´´ scheinen geradezu einer offiziellen EU-Stellungsnahme entsprungen zu sein. Bislang hatten Sie noch einen kritischen Beitrag verfasst- stets stimmten Sie mit dem Artikel überein. Egal welchen Schwachsinn sich die Putinhasser auch einfallen liessen, sei es nun Drogenhandel oder Randalieren in einer Kirche- stets waren Sie zur Stelle und applaudierten begeistert.

     

    Sie müssen eben lernen, eigenständig zu denken und Ihre Autoritäten zu hinterfragen. Argumente und Logik sind gefragt, nicht Propaganda und blindes Nachschwatzen. Eine eigene intellektuelle Geistesleistung setzt voraus, dass man seine Position begründen kann.

     

    Ich will Ihnen mal zeigen wie man das macht und will mit gutem Beispiel vorangehen:

     

    Sie wurden wahrscheinlich noch in den 80erjahren sozialisiert und halten daher aus Gewohnheit jedes russ. Staatsoberhaupt für einen Kommunisten.

    Die KP ist die mit Abstand stärkste Oppositionspartei in RU, seit 1991 nicht mehr an der Macht und der lauteste Kritiker Putins, dem die KP brutalen Kapitalismus und Verarmung der Proletarier vorwirft. Ihre Behauptung, die russ. KP stehe immer treu hinter Putin, ist falsch. Sie unterstützt ihn in gesellschaftspolitischen Fragen (die Regierung ist da, wie die Kommunisten, sehr konservativ), ist aber in allen sozial- und wirtschaftspolitischen Fragen ein scharfer Gegner Putins. Auch ist Ihre Behauptung falsch, Putin setze zum Machterhalt auf kommunistische Methoden. Soviel ich weiss stellte sich kein sowjetischer Generalsekretär einer Volkswahl, wie das Putin jetzt schon dreimal getan hat.

    Ob in der Prawda dasselbe steht wie in meinen Beiträgen, kann ich leider nicht beurteilen, da ich die Prawda nicht lese und daher nicht weiss, was drinsteht. Sie aber lesen die Prawda, sonst hätten Sie ja den Vergleich nicht ziehen können. Wenn ich fragen darf, warum lesen Sie denn diese Zeitung? Mögen Sie nebst der KP auch die extreme Linke wie z.B. die Rote Front oder die Nationalbolschewiken?

     

    Putins Regierung hat bis jetzt alles richtig gemacht. Wenn jemand in meinem Sinne handelt, wäre Kritik daran reine Besserwisserei. Naja, bis auf Putins unsinnige Aussage, die Pussen hätten Milde verdient, da hat er sich etwas im Ton vergriffen. Übrigens, wenn wir gerade von den Pussen sprechen, wann und wo haben denn Putin oder der Patriarch gegen die gehetzt? Können Sie da auf eine Aussage eines der beiden verweisen, die in Inhalt und Ton als hetzerisch zu bezeichnen ist?

     

    Ich wette mit Ihnen, dass Fräulein Tschirikowa nicht über 15% hinauskommt. Sollte ich verlieren, gratuliere ich ihr in einem Kommentar hier im Forum, in meinem Namen, zum Wahlsieg, lobe die radikale Opposition und schreibe, dass bald die Revolution ausbreche. Und was ist Ihr Wetteinsatz?

  • H
    Hendrix

    Genosse Benz, was witzig ist entscheidet die Partei. Als witzig empfindet diese aber gewiss nicht Ihre Behauptung kein Kommunist zu sein. Da frage ich mich wie das mit Ihrer innigen Putin-Verehrung zusammengeht. Letzterer ist, wie die Mehrheit des russ. Regimes, ein KGB-Veteran, setzt zum Machterhalt die alten kommunistischen Methoden fort und hat ja selbst den Untergang der Sowjetunion als größte geopolitische Katastrophe des 20ten Jahrhunderts bezeichnet. Auch steht die russ. kommunistische Partei treu hinter Putin und stimmt in der Duma immer brav mit der Regimepartei Einiges Russland. Auch die Prawda, die Sie angeblich nicht lesen, ist exakt auf Putin-Kurs: ob beim Hexenprozess um Pussy Riot, der Verunglimpfung der Opposition wie Kasparow oder den Verschwörungstheorien - die Prawda-Beiträge unterscheiden sich in nichts von den Ihren, Benz. Also bitte keine Scham, Genosse!

     

    Es ist aber nicht nur der Inhalt, sondern auch der sowjetische Stil Ihrer Beiträge. Angenommen, Sie wären ein freier Unterstützer Putins und trügen seine Linie mit; dann müssten Sie doch trotzdem gelegentlich anderer Meinung sein. So kritisiert der eher linke Spiegel oft genug die SPD und selbst der unsägliche Foxnews-Sender fällt immer wieder über seine Republikaner her und lobt auch mal den Erzfeind Obama. Nicht so bei Ihnen: Ob Tschirikowa-Bashing, Pussys-Riot-Inquisition, Kasparow-Verleumdung, Stützung des geisteskranken Lukaschenko: Egal wie absurd die Taten des zusehends irrlichtenden Putin sind, Ihre Unterstützung ist ihm sicher!

     

    Zum Thema Tschirikowa bleibt anzumerken, ja da haben Sie Recht, sie nahm 2009 schonmal an Bürgermeisterwahlen teil, war aber nicht einstellig, da irren Sie, sondern erhielt 15%. Zum Thema Pussy Riot: Umgekehrt wird ein Schuh draus: Hat es je im Ausland Unterstützung für den Hexenprozess gegeben? Jedoch sehr massiv Kritik. In Umfragen lehnt eine Mehrheit der Russen die Strafe als zu hart ab. Es hat schon seinen Grund, warum plötzlich Putin und Patriarch Kirill den Schwanz eingezogen haben und für "Milde" stimmten, nachdem sie zuvor endlos gegen die Band gehetzt haben. Das Regime hat sich bis auf die Knochen blamiert. Und Sie als sein treuer Unterstützer mit!

     

    Ach ja, ich vergaß, dass Sie, um intellektuelle Eigenständigkeit zu demonstrieren, schrieben, Sie würden manchmal Putin auch kritisieren, z.B. weil er Pussy Riot zu milde behandelt [sic!] Das ist so, lieber Benz, als wurde ich Erich Honecker dafür kritisieren die Mauer nicht genug bewacht zu haben... Halten wir fest: Demokratische Regierungen wie in D oder den USA fördern den kritischen Bürger. Totalitäre Regime wie in RU erwarten die totale Unterwerfung ihrer Untertanen. So sind Ihre linientreuen Beiträge, Benz, eine ungewollte Illustration für den autoritären Charakter des Putin-Regimes.

     

    Und so warte ich weiter auf Ihren ersten eigenständigen Beitrag, der mehr ist als nur die Wiederholung von Prawda-Propaganda. Lassen Sie mich wissen, wenn es soweit ist.

     

    Zur Wette: gern. Sie sagten, Tschirikowa bleibt unter 15 Prozent, ich wette dagegen. Worum wollen wetten?

  • G
    GWalter

    Was die Meisten von Russland nicht wissen !!

    -

    RUSSLAND: Im Gegensatz zu den immer verbreiteten schlechten Nachrichten, geht es dem einfachen RUSSISCHEN BÜRGER viel besser als vergleichbarenn Personen in den USA.

    -

    1) Nach dem Ende der UDSSR wurden die Wohnungen an die jeweils registrierten Personen als EIGENTUM übergeben.

    Da bedeutet, dass weit über 80 % der Bürger eigene Wohnungen besitzen.

    -

    2) Alle Bürger haben eine STAATLICHE, KOSTENLOSE KRANKENVERSICHERUNG.

    -

    3) Alle Bürger haben einen (wenn auch bescheidene) STAATLICHE RENTENVERSICHERUNG.

    -

    -

    USA: Dagagen kennt man in den tollen, reichen USA nur zwei soziale Dinge:

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    1) Die Suppenküchen für ARME

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    2) ESSENMARKEN für die schlimmsten Fälle

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    Jedoch für das MILITÄR und für allsamt illegale Kriege ist immer Geld vorhanden. Der RÜSTUNGSETAT der USA beträgt jährlich etwa 700 MILLIARDEN Dollar.....das ist so VIEL WIE ALLE STAATEN DER WELT ZUSAMMEN !!!

    -

    EINE WIRKLICHE TOLLE DEMOKRATIE...VON DEN MENSCHENRECHTEN GANZ ZU SCHWEIGEN !!!

  • B
    Benz

    @Hendrix

    Ich achte Ihre Versuche zu witzeln, weiss aber nicht ob Ihre Bemühungen, lustig zu sein, nicht eher daher kommen, dass Sie keine Argumente haben.

     

    Nein, die Prawda lese ich nicht, bin schliesslich kein Kommunist. Sind Sie Kommunist? (Angesichts Ihrer Abneigung gegen alles religiöse und Ihrer Fundamentalopposition gegen Putin wäre es gut möglich.)

     

    Tschirikowa ist nicht hysterisch, weil sie eine Frau ist. Kasparow z.B. ist ein Mann, aber genau gleich hysterisch.

    Sie hat sich schon mal an einer Wahl beteiligt: 2009 versuchte sie das erste Mal, Bürgermeister von Chimki zu werden. Sie bekam damals weniger als 10%.

    Auch ist es falsch, dass die Russen das Verbrechen der Pussen anders als ich beurteilten: Laut Umfragen des Levada-Zentrums befürworten nur 6% der Russen die Aktion. Ebenso trifft ihre Aussage bzgl. des Restes der Welt nicht zu: Westeuropäische und nordamerikanische Staaten unterstützen die Pussen. Aber aus Lateinamerika, Afrika, der islamischen Welt, Indien u. Fernost kam keine Unterstützung, weder von offizieller Seite noch in Form von Demos. Oder können Sie mir eine Pro-Pussen-Demo aus z.B. Indien oder Argentinien nennen? Sie sollten nicht länger den Westen mit ''der ganzen Welt'' gleichsetzen, und Sie sollten nicht länger westliche Medienberichte mit der öffentlichen Meinung in RU gleichsetzen.

     

    Hingegen haben Sie recht, dass Moskau die liberalste aller russ. Städte ist, die Unterstützer der Pussen und von Kandidaten wie Fräulein Tschirikowa konzentrieren sich in Moskau. Aber ob das reicht ist sehr fraglich. Denn auch eine Mehrheit der Hauptstädter war gegen die Aktion der Pussen.

    Bereits 2009 blieb das Fräulein im einstelligen Prozentbereich. Heute ist sie einiges bekannter, aber dieser Nachteil kann leicht wettgemacht werden: Der Spitzenkandidat muss nur einige Spots schalten, dass hier eine Pussen-Symphatisantin an die Macht drängt. So sichert er sich leicht die Mehrheit.

    Sie werdens sehen- wollen wir wetten?

  • H
    Hendrix

    Na, Benz, das war aber ziemlich lasch. Gut, Ihr übliches Regime-freudiges Statement haben Sie schliesslich abgegeben - aber Leidenschaft sieht anders aus.

     

    Sie ist hysterisch, ja ist eben eine Frau. Schafft es nicht...neue Wählerschichten zu erreichen: eher albern, denn Sie hat sich noch gar nicht an Wahlen beteiligt. Dann die für Sie als Putin-Vertreter obligatorische Verteidigung des Hexenprozesses gegen Pussy Riot, sehen die Russen wie der Rest der Welt nunmal anders. So schlau ist dann auch die "hysterische" Frau Tschirikowa, im liberalen Moskau die Wähler nicht mit Anti-Pussy-Riot-Hetze zu vergraulen.

     

    Also, Genosse Benz, bitte nochmal die Kreml-Medien richtig lesen, besonders Ihr Lieblingsorgan Prawda, und dann richtig Schmutz über die Frau ausgiessen. Kleiner Tipp: Auf Verschwörungstheorien konzentrieren, schliesslich sind die meisten Kreml-Machthaber alte KGB-Veteranen. CIA ins Spiel bringen, wenigstens George Soros, so wie das Ihr Idol Putin liebt. Dann wird das auch was...

  • B
    Benz

    @Hendrix

    Ja, das lässt sich. Sie ist etwas hysterisch, hat nur ein Thema und schafft es nicht, über den engen Kreis von Anhängern und persönlichen Bekannten hinaus Wählerschichten zu erreichen.

     

    Fräulein Tschirikowa war ja auch eine lautstarke Anhängerin der Pussen. Mal sehen, ob das die Wähler von Chimki goutieren... Sollte sie dem Favoriten wirklich gefährlich werden, braucht der nur ein paar Spots zu schalten wo auf Tschirikowas Symphatien für die Pussen hingewiesen wird. Meine Prognose: Sie wird nicht über 15% hinauskommen, dafür umso lauter Wahlbetrug schreien.

     

    @Denis

    Wie gesagt, um Fräulein Tschirikowa zu diskreditieren brauchen Naschi (junge, engagierte, intelligente Leute) u. andere nur auf Tschirikowas Symphatien für die Pussen hinzuweisen. Das reicht völlig aus um sie an der Urne abzuschiessen.

  • D
    Denis

    @Hendrix: Bin genauso gespannt, was den Naschisten hier wieder einfallen wird, um eine mutige Frau zu diskreditieren. Im Zweifel ist sie bezahlte CIA-Agentin. Das geht immer, wenn man sonst keine Ideen hat und das Hirn völlig leer ist.

  • H
    Hans

    Wäre schön, wenn sie eine Chance hätte, doch wie in so vielen Ländern dieser Welt, ist hier die Gier und Korruption, gegen die sie ankämpft zu groß.

     

    Weiter kämpfen, hilft allet nüscht...

  • H
    Hendrix

    Benz, bitte um Ihr übliches Putin-freundliches Statement, das Sie zu allen RU-Artikeln abgeben.

    Zu der Frau muss sich doch was Negatives sagen lassen?