: Gegen den Reviertrend
Bottrop taz ■ Mehr Einwohner, mehr Arbeitsplätze – die Stadt Bottrop legt zu. In den vergangenen 15 Jahren hat die Stadt 15.000 neue Einwohner hinzugewonnen, 1.500 Arbeitsplätze sind in den letzten vier Jahren neu entstanden. Damit setzt sich die Stadt vom allgemeinen Bevölkerungsrückgang im Revier ab.
Die Menschen ziehe es vor allem in die nördlichen Stadtteile Kirchhellen und Grafenwald, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsken. Einen generellen Trend zum Umzug aus der Stadtmitte in die Peripherie sieht er allerdings nicht. „Auch alte Bergarbeitersiedlungen wie die Gartenstadt Welheim sind attraktiv.“
Großinvestitionen und 1.500 neue Arbeitsplätze haben aus Bottrop aber noch längst kein Beschäftigungsparadies gemacht. Die Arbeitslosigkeit liegt wie in anderen Ruhrstädten konstant zwischen 12 und 13 Prozent. Ehrgeiziges Ziel der Stadt: Die Quote soll bis zum Jahr 2010 auf unter 10 Prozent gedrückt werden. Lichtblick dabei: Zwei Investoren haben ihr Engagement für das kriselnde Alpincenter angekündigt. KAN