: Gegen Strich im Hafen
■ Betreuungs-Initiative fordert einen sicheren Ort
Die Mitarbeiterinnen des Betreuungsbusses auf dem Drogenstrich in der Friesenstraße haben angekündigt, daß sie eine Verlegung des Strichs an einen Standort „ohne jede Infrastruktur wie z.B. den Allerhafen“ nicht hinnehmen werden, da sie dort um ihre eigene Sicherheit fürchten müßten. „Wenn wir von Freiern angegriffen werden, ist es, bis die Polizei da ist, zu spät“, meint Bus-Mitarbeiterin Marianne Pörksen.
Eine Entscheidung, wo der Strich hin soll, ist noch nicht gefallen, sagt Hermann Kleen, Pressesprecher des Innensenators. Der Allerhafen gehöre jedoch nicht zu den Favoriten unter den Plätzen, die eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Behören Soziales und Inneres in Augenschein genommen habe.
Die „sehr sensible Diskussion zwischen den Senatoren Soziales und Inneres“ dauert nach Auskunft des Drogenbeauftragten van der Upwich an. Der Drogenbeauftragte will auch nach der Verlegung des Strichs bestimmte Sicherheitsstandards für die Frauen gewährleistet wissen. Doch „wie der Strich auszusehen hat“, ist nach Meinung von Pressesprecher Kleen „nicht Aufgabe des Innensenators“. dr
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