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Archiv-Artikel

Gefechte im Irak

Dreizehn Aufständische in Bakuba getötet. Demonstration für einen unabhängigen Kurdenstaat

BAGDAD ap ■ Amerikanische und irakische Truppen haben gestern nahe Bakuba mindestens 13 Aufständische getötet. Die Soldaten rückten am frühen Morgen in Buhris rund fünf Kilometer südlich der Stadt ein, wie die US-Streitkräfte mitteilten. Während der Razzia hätten Extremisten Mitglieder der irakischen Nationalgarde angegriffen und bei den stundenlangen Kämpfen auch Mörsergranaten eingesetzt. Nach Angaben eines Krankenhausmitarbeiters wurde ein irakischer Polizist und ein Zivilist getötet.

In Kirkuk kostete eine Serie von Gewalttaten in der Nacht zum Sonntag fünf Menschen das Leben. Nach Polizeiangaben eröffneten Bewaffnete das Feuer auf das Haus einer kurdischen Familie und töteten eine Frau und zwei ihrer Söhne. Aus einem fahrenden Wagen heraus wurde ein Polizist erschossen. Bei dem fünften Opfer handelte es sich um einen Milizionär der Patriotischen Union Kurdistans (PUK), der am Samstagabend getötet wurde.

Etwa 300 kurdische Intellektuelle und Studenten demonstrierten am Samstag in der nordirakischen Stadt Suleimanijah für einen unabhängigen Kurdenstaat. Eine Autonomieregelung für das nordirakische Kurdengebiet innerhalb eines föderalen Systems im Irak lehnten sie ab. Die beiden größten kurdischen Parteien haben bei den Verhandlungen über die im März verabschiedete Übergangsverfassung einem föderalen Staatsaufbau des Iraks zugestimmt. Im Gegenzug erhielten sie Garantien zur Sicherung der Autonomie des Kurdengebiets.