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Gedenkhain-Denkpause

■ Landowksy: Mahnmal-Entscheid vertagen

Der Streit um das Holocaust- Mahnmal in der Hauptstadt sollte nach Ansicht des CDU-Fraktionschefs Klaus-Rüdiger Landowsky nicht mehr vor der Bundestagswahl entschieden werden. Der derzeit favorisierte Entwurf des US- Architekten Peter Eisenman erfülle nicht die künstlerischen Anforderungen, sagte Landowsky gestern: „Ein Gedenkhain an dieser Stelle wäre adäquater.“ Er fordere in dem Streit deshalb eine Denkpause. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hatte am Vortag für August eine Entscheidung über das Mahnmal angekündigt. Der bei einem SPD-Wahlsieg als „Staatsminister für Kultur“ vorgesehene Michael Naumann hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach gegen ein Mahnmal für die ermordeten Juden Europas ausgesprochen. Die Fraktionschefin der Bündnisgrünen, Michaele Schreyer, plädierte für eine rasche Entscheidung für das Denkmal. dpa

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