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Archiv-Artikel

Gedenken an Pogromnacht

Mit einer Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ist am Sonntagabend der Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 gedacht worden. Es sei eine Nacht der „staatlich sanktionierten Brandstiftung, staatlich organisierter Hetzjagden, staatlich erlaubten, ja erwünschten Mordens“ gewesen, sagte der Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Christoph Stölzl, in seinem Grußwort laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript. Die meisten Deutschen hätten an diesem 9. November 1938 „bewusst weggesehen und das Entsetzliche aus ihrem Bewusstsein verdrängt“. In der Pogromnacht 1938 waren in Deutschland Synagogen in Brand gesteckt und Geschäfte von Juden geplündert worden. Tausende jüdische Mitbürger wurden von den Nazis verschleppt, gequält und ermordet. DDP