Gedenken an Jörg Danek: Von Neonazis ermordet
Jörg Danek wurde im Dezember 1999 in Halle von Neonazis getötet. Seit 2012 gilt er als Opfer rechtsextremer Gewalt.

In Absprache mit den Angehörigen wurde nach Angaben der Stadtverwaltung auf eine öffentliche Gedenkveranstaltung verzichtet. Danek war in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 1999 am S-Bahnhof Neustadt von Neonazis getötet worden. Der damals 39-Jährige hatte eine intellektuelle Beeinträchtigung und gilt als erstes Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Halle nach der Wiedervereinigung. „Wir werden den Mördern klarmachen, dass sie keinen Platz in unserer Mitte haben“, erklärte Geier am Sonntag.
Deren Hass dürfe niemals mehr das Klima in Deutschland bestimmen. Danek wurde nach Angaben der Stadtverwaltung in einer S-Bahn von drei Tätern beraubt und verprügelt. Am Bahnhof misshandelten sie ihr Opfer weiter, das kurz darauf im Krankenhaus starb. Im Prozess im Jahr 2000 war das rechtsextreme Tatmotiv nicht Teil der Ermittlungen. Danek ist den Angaben zufolge seit 2012 von der Bundesregierung als Opfer rechtsextremer Gewalt anerkannt.
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