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GastspielPsychogramm einer Beziehung

Joachim Król (Johan) und Astrid Meyerfeldt (Marianne) bei der dialogischen Selbstzerfleischung Foto: Bettina Stöß

Ingmar Bergmans klaustrophobischer Film „Szenen einer Ehe“ aus dem Jahr 1973 gehört zweifellos zu den besten zeitgenössischen Darstellungen der psychischen Abgründe menschlicher Zweierbeziehungen. Die als Kammerspiel inszenierte Theateradaption des Regisseurs Jan Bosse zeigt, dass die Geschichte über das verzweifelte Ehepaar Johan und Marianne auch 40 Jahre später nichts an Aktualität eingebüßt hat. Im Gegenteil: Besonders heute offenbart sich der Zustand der Gesellschaft wohl am deutlichsten in der kleinsten sozialen Zelle: der Ehe.

Szenen einer Ehe: Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 6. und 7. 2, 19.30 Uhr, 12 - 48 €

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