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Ganovenimport

Der niedersächsische Regierungsbezirk Lüneburg hat durch seine Randlage zu Hamburg immer stärker unter einer „importierten Kriminalität“ zu leiden. Deren Ursprung liegt nicht allein in der großen Nachbarstadt, sondern zunehmend auch in den ehemaligen Ostblockländern. Dieser Trend zeige sich vor allem in einer wachsenden Zahl von Wohnungseinbrüchen, Autodiebstählen und Urkundenfälschungen, berichteten Polizeivertreter gestern. Im Bereich der organisierten Kriminalität wurde 1993 gegen 173 Tatverdächtige ermittelt. An Verschiebungen von Zigaretten und Kraftfahrzeugen waren nach Polizeiangaben vor allem miteinander rivalisierende Tätergruppen aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion beteiligt. Die gestohlenen Luxus-Fahrzeuge wurden Richtung Osten bis in die Mongolei und den Libanon verschoben.

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